Der perfekte Lebenslauf für Handwerker

Niemand mag Papierkram, schon gar nicht, wenn man einen praktischen Beruf ausübt. (Also natürlicherweise Handwerker!) Aber in Deutschland ist es nun mal üblich, sich mit Lebenslauf und Anschreiben zu bewerben - und das gilt leider für alle Jobs! Auch als Handwerker ist ein überzeugender Lebenslauf der Schlüssel zum Erfolg bei der Bewerbung bei einem Unternehmen. Das Anschreiben ist mittlerweile zum Glück nicht mehr Pflicht, sondern nur noch ein Plus bei deiner Bewerbung.

Auch wenn der Alltag als Handwerker oft praktisch und handfest ist, ist ein gut strukturierter Lebenslauf wichtig, um deine Fähigkeiten und Erfahrungen professionell zu präsentieren. Um es klar zu machen: Niemand braucht darin Poesie, lange Erklärungen oder hübsches Design, aber ein guter Lebenslauf muss die wichtigsten Informationen enthalten und schematisch aufgebaut sein. Wir haben dir hier alle Informationen und Tipps unserer Personaler zusammengetragen, damit du ganz schnell zu deinem perfekten Lebenslauf kommst.

Was gehört alles in den Lebenslauf als Handwerker?

Ein Lebenslauf ist mehr als nur eine Liste deiner bisherigen Jobs. Er soll deine berufliche Laufbahn übersichtlich darstellen und Arbeitgebern auf einen Blick zeigen, warum du die perfekte Besetzung für den Job bist. Dabei ist es wichtig, relevante Informationen, wie deine tatsächlichen Aufgaben und Fähigkeiten anzugeben. 

Achtung! Es gibt ein paar Angaben, die früher unbedingt in den Lebenslauf gehörten, aber heute auf gar keinen Fall mehr drinstehen sollen! Dazu gehört zum Beispiel der Beruf deiner Eltern, dein Familienstand oder deine Kinder. Religin, Politik und Gehalt gehen ebenfalls deinem zukünftigen Arbeitgeber nichts an. Ebenfalls kannst du alte Arbeitserfahrungen und Schulabschlüsse aus dem Lebenslauf streichen, wenn sie länger als 15-20 Jahre her sind  – das muss heute nicht mehr in einen modernen Lebenslauf.

Dein Lebenslauf sollte diese Punkte enthalten:

• Persönliche Daten: Name, Kontaktdaten (Telefonnummer und E-Mail-Adresse!), Geburtsdatum und -ort. Ein Foto ist in Deutschland noch immer gern gesehen, aber keine Pflicht.
• Berufserfahrung: Deine bisherigen Jobs in anti-chronologischer Reihenfolge, das heißt beginnend mit deinem letzten Job. Beschreibe kurz deine Aufgaben und Erfolge. Zum Teil kannst du diese aus der Stellenbeschreibung in deinem Arbeitsvertrag übernehmen. Stichpunkte werden hier bevorzugt genommen, aber auch einheitlich längere Sätze sind kein Minuspunkt.
• Ausbildung und Qualifikationen: Liste deine handwerklichen Ausbildungen und Weiterbildungen auf. Auch Kurse und spezielle Zertifikate sind hier wichtig, um den Personalern zu überzeugen, dass du der richtige für diesen Job bist!
• Fähigkeiten und Kenntnisse: Alles, was du gut kannst und was für den Job relevant ist, wie spezielle Werkzeuge, Maschinen oder Softwarekenntnisse.
• Sprachkenntnisse und sonstige Fähigkeiten: Alle Fremdsprachenkenntnisse oder Soft Skills, die für deine Arbeit als Handwerker nützlich sein können.

Aufbau eines Lebenslaufs

Ein gut strukturierter Lebenslauf ist das A und O. Der Aufbau sollte übersichtlich und logisch sein, damit der Leser schnell die wichtigsten Informationen findet. Hier ist eine bewährte Struktur für deinen Lebenslauf:

1. Kopfzeile mit deinen persönlichen Daten
2. Berufserfahrung
3. Ausbildung und Qualifikationen
4. Fähigkeiten und Kenntnisse
5. Sonstige Informationen (z.B. Führerschein)

Unser Tipp: Halte die Angaben präzise und vermeide lange Texte. Das geht schneller und hilft auch den Personalern auf einem Blick deine Aufgaben zu sehen. Insgesamt sollte der Lebenslauf auf maximal zwei Seiten passen.

Beispiel für einen Lebenslauf als Handwerker

Hier ist unser Beispiel, wie ein Lebenslauf als Handwerker aussehen könnte:

Wie du hier siehst, haben wir den Beispiel-Lebenslauf noch eher generell gehalten. Wenn du Elektriker oder Mechatroniker bist, checke doch in unseren Artikeln Aufgaben eines Elektrikers und Mechatroniker Aufgaben ab, welche typischen Aufgaben du gerade machst und so direkt in deinen Lebenslauf übernehmen kannst. Doch beachte - je spezifischer du deine Aufgaben beschreibst, desto besser!

Du hast keine Zeit dafür? Dann kommt hier die Lösung!

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